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EU SPA 0020 „Salziger See und Salzatal“ incl. FFH 0165 „Salziger See nördlich Röblingen am See“
Das SPA „Salziger See und Salzatal“ und das FFH- Gebiet „Salziger See nördlich Röblingen am See“ liegen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das FFH- Gebiet gehört politisch zu der Einheitsgemeinde Seegebiet Mansfelder Land, geographisch liegt es jedoch südöstlich der Lutherstadt Eisleben und südlich des Süßen Sees.
Das SPA hat eine Fläche von 650 ha, das FFH- Gebiet weist eine Flächengröße von 518 ha auf.
Die Plangebiete sind der naturräumlichen Haupteinheit Östliches Harzvorland (D20) und der kontinentalen biogeographischen Region zuzuordnen. Gemäß der Landschaftsgliederung von Sachsen-Anhalt gehört das FFH- Gebiet zu der Landschaftseinheit „Östliches Harzvorland und Böden“ (500). Das SPA wird zudem der „Querfurter Platte“ zugeordnet.
Vorläufige Schutz- und Erhaltungsziele für das Gesamtgebiet sind (zitiert nach Entwurf LAU):
- Erhaltung bzw. weitere Verbesserung des Zustandes der Salzwiesen im Binnenland durch geeignete Maßnahmen
- Sicherung der abiotischen Standortbedingungen, insbesondere von Wasserhaushalt und Halinität
- Vermeidung von Entwässerungsmaßnahmen im Gebiet zur Verhinderung einer Aussüßung und der Herausbildung dominanter Landschilfbestände
- Bewahrung der Randbereiche der Salzstellen vor Aussüßung und Eutrophierung
- Erhaltung der Salzwiesen und salzbeeinflussten Grünländer durch extensive Nutzung und Pflege
- Kontrolle und Verhinderung der Ausbreitung randlicher Schilfröhrichte, die durch Beschattung zu einem Rückgang lichtliebender Halophyten führen
- Erhaltung bzw. weitere Verbesserung des guten Erhaltungszustandes des Lebensraumtyps Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions sowie der Habitate von Stillgewässer bewohnenden Arten
- Erhaltung der naturnahen Kalk-Trockenrasen
- Erhaltung bzw. weitere Verbesserung der Strukturvielfalt und der natürlichen Dynamik von Feuchtlebensräumen einschließlich der Uferrandbereiche von Still- und Fließgewässern sowie den Quellaustritten natürlicher Salzquellen und der an Feuchtlebensräume gebundenen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere der Schmalen Windelschnecke
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